Logo zum 100jähriges bestehen
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Zu einer Abendtour mit dem Fahrrad nach Niederhofheim hatten Josef Hannappel und Peter Baumartz am 28. Juni 1951 eingeladen. 18 Radler beteiligten sich und bei der abschließenden Rast im Gasthaus der Witwe Rudolf wurde manche Erinnerung ausgetauscht an die alten Zeiten der zwei Höchster Radfahrervereine Germania und Tempo. Es wurde die Geburtsstunde eines neuen Vereins, der sich künftig „Radfahrerverein Germania Tempo 1897 Höchst“ nannte. Denn seit Kriegsende standen im Höchster Radsport buchstäblich die Räder still. Daß dennoch reges Interesse an einer Wiederbelebung dieser Sportart bestand, zeigte die erste Mitgliederversammlung rund zwei Wochen nach dem denkvvür digen Ausflug ins benachbarte Niederhofheim. Aus alten Unterlagen hatte die kleine Schar der Aktiven die Namen und Adressen ehemaliger Radsportler ermittelt und zur Gründungsversammlung nach Höchst eingeladen, die eine große Zahl Radsportbegeisterter anlockte. Ein vorläufiger Vorstand übernahm nach einstimmigem Beschluß die Amtsgeschäfte, beauftragt, eine neue Satzung für den künftigen Verein auszuarbeiten sowie die verstreute Ausrüstung und die Dokumente der beiden Vereine zusammenzutragen. Dabei fand sich viel Material wieder, das die schweren Kriegsjahre überstanden hatte, darunter auch die beiden alten Vereinsfahnen. Mit viel Idealismus, in unzähligen Arbeitsstunden und großem persönlichen Einsatz gelang es, einen Satz alter Saalmaschinen einsatzfähig zu machen. Spenden von Freunden des Vereins halfen, eine solide fmanzielle Basis zu schaffen. Das erste Training konnte beginnen. Dabei zeigten zunächst die Veteranen dem jungen Nachwuchs ihr Können. Sechzig interessierte Radsportler fanden sich ein, ein ermutigender Anfang für den wiederbegründeten neuen Verein. Kurz darauf liefen die Vorbereitungen für das erste Werbesaalsportfest an. Aus den Reihen der Mitglieder wurden Reigenmannschaften zusammengestellt, die unter der Leitung erfahrener Fahrwarte für diese Veranstaltung trainierten. Schwierigkeiten ergaben sich vor allem bei der Beschaffung von Sportkleidung, die fehlenden Trainingsmöglichkeiten bereiteten große Sorge. Improvisationskunst und tatkräftiges Engagement der Organisatoren ließen diese Hürden jedoch überwinden Das erste Saalsportfest nach dem Krieg in Höchst stieg am 3. November 1951. Dabei beteiligten sich auch Nachbarvereine.

Obwohl das Fest nach außen gelungen war, blickte der Vorstand dennoch mit Sorge in die Zukunft. Das-Training mit den alten Sportgeräten entsprach bei weitem nicht dem Standard, der Verein war bei Wettbewerben nicht konkur renzF~ihig. Die Vereinsführung konzentrierte deshalb ihr Bemühen auf die Beschaffung neuer Saalmaschinen. Spenden, die Unterstützung durch Vereinskameraden und die Aufnahme eines Darlehens ermöglichten schließlich den Kauf. Die Trainer schulten sich auf den neuesten Stand um und begannen ein intensives Training mit den Mannschaften. Auf der ersten Generalversammlung im Folgejahr beschlossen die Mitglieder, dem Landessportbund Hessen sowie dem Bund Deutscher Radfahrer beizutreten und Kontakte zu anderen Radsportvereinen zu knüpfen. Schon ein Jahr später konnte der Vorstand über gesundeFinanzen berichten und den Kauf von zwei weiteren Saalmaschinen sowie von Kunstmaschinen ankündigen. Mannschaften und Kunstfahrer nahmen mehr und mehr an Wettbewerben teil und erzielten dort einige Erfolge. Daß sich die vielfältigen sportlichen Mühen gelohnt hatten, zeigte sich schon 1954. Die beiden Jugendfahrer Friedel Geis und Klaus Wenglein gewannen die Deutsche Jugendmeisterschaft im Zweier-Kunstfahren. »Vater« dieses Erfolgs war Trainer Georg Rehberger, der unzählige junge Leute motivierte und zu großen Erfolgen führte. Wegen eines Materialschadens konnten die beiden Radkünstler ihren Titel im Folgejahr nicht verteidigen, es reichte aber dennoch zum dritten Rang. Hinzu kamen zwei Siege bei den Hessenmeisterschaften. Außer den vielfältigen sportlichen Aktivitäten beteiligte sich der Radfahrerverein Germania Tempo auch an der 600-Jahr Feier zur Verleihung der Stadtrechte an Höchst. Ein großes Ereignis auch in der Vereinsgeschichte das in zahlreichen Erinnerungen, Bildem und sogar Filinen lebendig bleibt. Die Begeisterung der Höchster wog die vielen Mühen bei der Organisation und Vorbereitung mehr als auf.

Die folgenden Jahre standen im Zeichen einer kontinuierlichen Verbesserung der Ausstattung und des intensiven Trainings. Die Fahrer gruppierten sich um, Trainer Georg Rehberger fuhr zusammen mit Klaus Wenglein. Vor allem fiir Rehberger wurde es eine erfolgreiche Zeit. Er, der jahrelang Fahrerinnen und Fahrer trainiert hatte, war bei Wettbewerben stets vom Pech verfolgt und blieb ohne den verdienten Siegeslorbeer. Die beiden Fahrer erkämpften im ZweierKunstfahren eine Punktzahl, die bis zu diesem Zeitpunkt niemand für möglich hielt und wurden Deutscher Meister im 2-er Kunstfahren der Männer (Bild Seite 33). Von 1958 bis 1996 organisierte der Verein das internationale Rundstreckenrennen ~Rund um den Höchster Schloßturm«. Im Jahr des 75jährigen Vereinsjubiläums 1972 präsentierten sich die Radkünstler beim Schloßfest auf dem Höchster Marktplatz mit einer Kunstrad-Vorfühnmg. Dabei schrieb der Verein einen Schmuckkorso-Wettbewerb aus. Außerdem fand das erste Volksradfahren statt, das mit Unterbrechungen heute Bestandteil des Schloßfestes ist. Ein glanzvoller Ball, ausgerichtet mit der TSG Höchst, rundete das erfolgreiche Jubiläumsjahr ab. Auch die Geburtstagsfeiern zum 80. und 90. Gründungstag wurden im größeren Rahmen gefeiert. Dabei wurde 1987 der neue Clubraum im Allmeygang 8 eingeweiht. 800 Stunden Renovierungsarbeit leisteten die Vereinsmitglieder, ehe der Verein sein neues Domizil beziehen kotmte.

Erfreulich der Erfolg der Vierer Damenmannschaft mit Karin Hecktor, Marion Moos sowie Beate und Vera Schreibweis bei den Südwestdeutschen Meisterschaften 1983. Dieses Team wurde 1988 Bezü’ks-, Hessen- und Südwestdeutscher Meister, ein Titel, den unter anderem auch Mercedes Buchholz und Kristina Pfaff in der Zweier Konkurrenz errangen. Verstärkung der Kunstradfahrer stellte sich 1988 mit dem Zuzug einer Mannschaft vom SV Bergen ein. Sie war sehr aktiv und belegte bei unterschiedlichen Wettbewerben vordere Plätze. Im Jahre 1991 belegte die Mannschaft in der Bestenliste den 1. Platz. Im April errang die 4-er Damenmannschaft den 1. Platz im Deutschlandpokal und wurde ebenfalls Südwestdeutscher Meister. Einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt nimmt im Verein die Jugendförderung ein. Hier wurde 19X eine Vierer Schülermannschaft gebildet. Germania Tempo war immer wieder Ausrichter von Mannschafts- und Pokalwettbewerben. Die Chronik verzeichnet den Bundespokal, die Südwestdeutschen Meisterschaften, die Deutschen Schülermeisterschaften sowie Radball- und Radpolo-Turniere. Dabei lobten die Gäste stets die gelungene Organisation der Veranstaltungen. Als Kunstradsportverein führten wir im Rahmen des Höchster Schloßfestes 1958 das erste Radrennen NRund um das Höchster Schloß« durch. Jedes Jahr teils mit sehr guten in- und ausländischen Fahrern – haben wir das Schloßfest bereichert. 199( wurde das 39. Rennen ausgerichtet. Durch die gestiegenen Kosten für die Umleitung und Verkehrsschilder müssen wir im 100. Jubiläumsjahr unser 40. Radrennen – auch ein kleines Jublläum – absagen.

Wir können mit Stolz behaupten, daß der Verein Schwierigkeiten und Krisen, wie sie in jedem Verein auftreten, dank des sportlichen und kameradschafüichen Zusammenhalts aller Mitglieder überwunden hat. In jedem Fall setzte sich das Interesse und das Engagement für den Radsport durch. Unser Verein zählt ca. 100 Mitglieder und setzt das Erbe der alten Höchster Radsportvereine fort. Darüber hinaus hat er sich bei den Höchster Schloßfesten und äüderen Veranstaltungen in unserem Stadtteil engagiert. Der Wunsch des Vorstands ist es, daß das heute Erreichte weiter Früchte trägt. Ein Garant dafür ist die nachwachsende Generation, die ihrem Nachwuchs wiederum ihr Wissen und Können weitergibt. Der Verein soll weiterbestehen, die Freude am Radsport fördern und eine Möglichkeit zur Erholung sowie körperlichen und geistigen Stärkung dienen. Sport treiben bedeutet nicht nur, Erfolge zu erzielen, sondern vielmehr das kameradschaftliche Zusammenleben zu fördern und zu festigen. Und das nicht zuletzt, den Glauben an das Gute und Edle im Menschen zu erhalten.

Grußworte anlässig des 100-jährigen Bestehen von Germania-Tempo Höchst

Liebe Mitglieder, verehrte Gäste,
der Radfahrerverein Germania Tempo 1897 Höchst e.V feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen.
Mein Dank gilt Herrn Dr.Alexander Dahmen, Werksleiter des Werkes Höchst der Hoechst AG, für die Übernahme der Schirmherrschaft sowie den Herren Dr. Manfred Simon und Ulrich Boller von der Hoechst AG.
Allen, die mitgeholfen haben, das 100-jährige Jubiläum vorzubereiten, möchte ich als Vorsitzender meinen Dank aussprechen. Die Pflege des Hallenradsports und Wanderfahrens in Verbindung gemeinsamer Geselligkeit sind unser oberstes Gebot. Viele Erfolge unserer Kunstradfahrer machten den Verein weit über die Landesgrenzen bekannt.

Zum 100-jährigen Jubiläum wünsche ich, daß all das bis heute Erarbeitete bestehen und erhalten bleibt. Möge auch in den kommenden Jahren der schöne Radsport weiterleben in dem Geist echter Kameradschaft und treuer Verbundenheit.
Allen Mitgliedern, Gästen und Radsportfreunden wünsche ich einige schöne Stunden bei unserer Jubiläumsfeier.

Hubert Hannappel
Vorsitzender der Vereins
RV Germania-Tempo-Höchst 1897 e.V.

Zum 100jährigen Jubiläuxn des Höchster »Radfahrverein Germania Tempo e. V darf ich im Namen des Vereinsringes Frankfurt (M./Höchst e.V) die herzlichsten Glückwünsche aller Höchster Vereine übermitteln.

Mit diesen Glückwünschen möchte ich gleichzeitig auch allen Verantwortlichen und den Aktiven Ihres Vereins Dank sagen für die große Unterstützung, die gerade Ihr Verein dem Höchster Vereinsleben und dem Vereinsring Höchst entgegenbringt. Denn was wäre der

Vereinsring Höchst ohne »Germania Tempo« und seine aktiven Vorsitzenden?

Heinz Langel sei hier an erster Stelle genannt, der über lange Jahre gleichzeitig Vorsitzender und Motor beider Organisationen war. Aber auch Anton Schreibweis und Hubert Hannappel, beides langjährige Vorsitzende Ihres Vereins, leisteten und leisten im Vereinsring Vorbildliches fi.ir das Höchster Vereinsleben.

Für das große Engagement Ihres Vereins für Höchst, die Höchster Vereine und den Kunstradsport darf ich Ihnen unsere Hochachtung und unseren Dank aussprechen. Dem »Radfahrverein Germania Tempo« wi.insche ich auch für die Zukunft eine gute Kameradschaft, Freude an der Vereinsarbeit und ein harmonisches Vereinsleben. Den bevorstehenden Jubiläumsfeierlichkeiten wünsche ich einen erfolgreichen Verlauf und allen auswärtigen Jubiläumsgästen viel Vergnügen und frohe Stunden in den Mauern

unserer alten, liebenswürdigen Stadt.

Klaus-D. Kilp
Vorsitzender Vereinsring Höchst

Der Traditionsverein RV Germania-Tempo 1897 Frankfurt-Höchst feiert sein 100jähriges Bestehen!

Hier im Westen von Frankfurt hat dieser Verein im Laufe der langen Jahre mit viel ehrenamtlichem Einsatz ein vielseitiges Sportangebot wie z.B. Radrennsport, Rad- wandern und Kunstradsport auf die Beine gestellt, wobei der Mannschaftssport im Mittelpunkt steht. Als Ausrichter vieler Veranstaltungen wie z.B. dem traditionellen Rundstreckenrennen anläßlich des Höchster Schloßfestes oder der Deutschen Meisterschaften im Hallenradsport bewiesen der ehrenamtliche Vorstand mit seinen ebenfalls ehrenamtlich tätigen Helfern viel Organisationstalent und Ideenreichtum. Wir, der Radsportbezirk Frankfurt-Main-Taunus, sind stolz, daß dieser aktive Verein zu seinen Mitgliedern zählt.

Der Vorstand des Bezirks gratuliert herzlich zum 100jährigen Jubiläum und wünscht für die Zukunft weiteres Wachstum des Vereins und viel Erfolg.

Horst Köhler 1. Vorsitzender
des Bezirks Frankfurt-Main-Taunus

Herzliche Grüße und Glückwünsche übermittle ich persönlich und zugleich im Namen des Präsidiums und des Vorstandes des Hessischen Radfahrerverbandes e.V dem Radfahrerverein Germania-Tempo 1897 Frankfurt-Höchst e.V zum 100jährigen Vereinsjubiläum.

An einem solchen Jubiläumstag wird sich auch an zurückliegende gute und schlechte Zeiten erinnert, und es werden die Verhältnisse ins Gedächtnis gerufen unter denen damals radsportbegeisterte Bürger den Radfahrerverein ins Leben riefen. Auch die beiden Weltkriege mit ihren Nachwirkungen vermochten den Willen der Mitglieder dem Radsport die Treue zu halten, nicht erschüttern.

Mit seinen Erfolgen im Hallenradsport auf Bezirks-, Landes-, Bundes- und auf internationalem Parkett hat der Verein besonders im Mannschaftskunstfahren Meistertitel errungen.Aber auch im Rennsport hat sich derVerein durch das alljährlich durchgeführte Rennen „Rund um das Höchster Schloß“ hervorgetan.

Einem so regen Verein wie dem Jubilar kommt insbesondere für die heranwachsende

Jugend eine wichtige Aufgabe zu. Der mit richtigem Maß betriebene Sport ist wie kein

anderes Mittel geeignet, den Gesundheitsgefahren auf natürliche Weise zu begegnen

und die Persönlichkeit zu festigen. Dies ist in einer Zeit, da Jugendliche gerade in dieser

Hinsicht erheblichen Gefahren ausgesetzt sind, besonders hervorzuheben.

Mit diesen Glückwünschen verbinde ich herzlichen Dank für all die Arbeit, die der Radfahrerverein Germania-Tempo 1897 Frankfurt-Höchst in den vielen Jahren für den

Radsport geleistet hat. Es bleibt zu hoffen, daß dem Verein auch weiterhin Idealisten

zur Seite stehen, die mit Umsicht und Tatkraft den heutigen Anforderungen gerecht

werden, damit Tradition und sportliche Erfolge gewahrt werden können.

Den Jubiläumsveranstaltungen wünsche ich ein gutes Gelingen und natür lich lebhafte Anteilnahme der Bürgerschaft. Ich hoffe, daß dem Verein die Sportbegeisterung durch entsprechenden Nachwuchs zu weiteren Erfolgen verhilft.

Herbert Bender
Präsident des Hessischen Radfahrerverbands e.V

Sehr geehrter Herr Vorsitzender Hannappel,

liebe Mitglieder des Radfahrer Vereins Germania-Tempo 1897!. Ihr Verein feiert in diesem Jahr sein 100jähriges Bestehen. Das ist ein Jubiläum, auf das man mit Recht stolz sein kann. Der Verein hat in dieser langen Zeit Höhen und Tiefen erlebt, denn eine solche Gemeinschaft ist Bestandteil der geschichtlichen Entwicklung und das Umfeld war in weiten Teilen dieses Jahrhundertes nicht immer dazu angetan, daß man seinen Idealen treu bleiben konnte. Als der neu gewählte Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer freue ich mich darüber, daß es Ihnen gelungen ist. über einen solch langen Zeitraum die

Vereinsarbeit aufrecht zu erhalten. Mit großem Engagement haben Vorstand und Mitglieder Aktivitäten in den verschiedenen Bereichen des Radsports entwickelt und bis zum heutigen Tage fortgesetzt. Dafür gebührt Ihnen Dank und Anerkennung.

Im Namen des Bundes Deutscher Radfahrer gratuliere ich Ihnen sehr henlich zum 100jährigen Bestehen und verbinde damit die Hoff nung, daß Ihr Verein noch lange zum Wohle des Radsports in unserem Lande wirken möge. Der Verein und seine Sportler sind die wichtigsten Bestandteile eines Verbandes, denn dieser kann und sollte nur der Repräsentant der Mitglieder sein. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute, sportliche Ertolge, doch vor allem Gesundheit – dem Vorstand, den Mitgliedern und allen Helfern.

Manfred E. Böhmer
Präsident des BDR

In diesen Tagen feiert der Radfahrerverein Germania Tempo 1897 Frankfurt/M.-Höchst e.V sein 100-jähriges Jubiläum.

Dieses Ereignis nehme ich gerne zum Anlaß, meine herzlichen Glückwünsche zu übermitteln. In seiner wechselvollen Geschichte hat der Verein viel für die Allgemeinheit geleistet. Unter anderem hat er fast vier Jahrzehnte lang alljährlich und sehr erfolgreich aus Anlaß des Höchster Schloßfestes große Straßenrennen durch die Straßen der Höchster Altstadt organisiert und durchgeführt. Im Jahre 1994 hat der Verein die Ausrichtung der Deutschen Schülermeisterschaften im Kunstradfahren, Radball und Radpolo in der Ballsporthalle Höchst übernommen. Radfahren gehört zu den traditionsreichen und beliebten Sportarten.

Für immer mehr Menschen wird das Radfahren zu einem wichtigen Ausgleichssport, weil es sowohl die Gesundheit der Menschen als auch das menschliche Miteinander fördert. Die Germania Tempo hat auf diesem Gebiet in den 100 Jahren ihres Bestehens eine großartige Arbeit geleistet, zu der man ihr nur gratulieren kann. Den Feierlichkeiten zu Ihrem Jubiläum wünsche ich einen harmonischen und erfolgreichen Verlauf.

Petra Roth
Oberbürgermeisterin der
Stadt Frankfurt am Main

Im Namen der Hessischen Landesregierung,

aber auch persönlich als Sportminister unseres Landes, gratuliere ich dem Radfahrerverein Germania Tempo 1897 e.V Frankfurt am Main sehr herzlich zu seinem 100-jährigen Bestehen.

Ihr Jubiläum möchte ich zunächst einmal nutzen, allen Frauen und Männern, die in Ihrem Verein freiwillig Verantwortung getragen haben und tragen, herzlich zu danken. Die Betreuung von Kindern und Jugendlichen, aktiven Sportlerinnen und Sportlern und von älteren Menschen, aber auch die Organisations- und Führungsaufgaben in einem Verein wie dem Ihren erfordern vielfach persönlichen Verzicht und großes Engagement der ehrenamtlich Tätigen. Bewegung, Spiel und Sport gehören für viele Menschen mittlerweile zum alltäglichen Leben.

Sie haben erkannt, daß sie mit dem Radsport positiv auf ihre körperliche Gesundheit einwirken, ihre Leistungsfähigkeit steigern und ihre sozialen Kontakte erweitern können. Ihr Verein bietet die Grundlage dafür, daß heute jeder aktiv Sport treiben kann. Darüber hinaus eröffnet er durch die Organisation von Wettkämpfen und außersportlichen Veranstaltungen die Möglichkeit, als Teilnehmer oder Zuschauer spannende sportliche Ereignisse, aber auch gesellige Veranstaltungen mitzuerleben. In 100 Jahren Vereinsgeschichte hat der Verein unersetzbare gesundheitspolitische, sozial- und jugendpolitische Arbeit geleistet. Dies ist eine stolze Bilanz! Aber dies ist auch zugleich eine Herausforderung, die bewährte und erfolgreiche Arbeit fortzusetzen.

Dazu wünsche ich dem Verein viele engagierte Jungen und Mädchen, Männer und Frauen, so daß er auch in Zukunft zur Steigerung der Lebensqualität in Ihrer Gemeinde beitragen kann.

Gerhard Bökel
Hessischer Minister des Innern und für Landwirtschaft,
Forsten und Naturschutz

Dem Radfahrverein Germania Tempo,

seinen Mitgliedern und seinem Vorstand möchte ich sehr herzlich zum hundertjährigen Bestehen gratulieren. Mit sportlichen Leistungen und einer aktiven Jugendarbeit mit einem vielfältigen Angebot im Breitensport und ihren zahlreichen Beiträgen zu den Festen und zum gesellschaftlichen Leben im Frankfurter Westen genießt die Germania Tempo in und um Höchst herum große Bekanntheit und hohes Ansehen.

Wie meine Vorgänger bei Hoechst habe ich als Werksleiter deshalb die Aktivitäten des Vereins immer wieder gerne gefördert. Ich wünsche der Germania Tempo in ihrem Jubiläumsjahr gelungene und erfolgreiche Veranstaltungen sowie für ihr neues, zweites Jahrhundert ein weiterhin vielseitiges und reges Vereinsleben.

Dr. Alexander Dahme
Werksleiter der Hoechst AG Werk Hoechst